Eine Meditationsform ist die Chakra-Meditation, die auf den Grundsätzen des Yoga und dem uralten indischen Chakra-System gegründet ist. Die Chakras sind Energiezentren, die sich überall im Körper befinden sein sollen. Man glaubt, dass der Körper Energiezentren hat, die als Chakras bekannt sind. Jedes Chakra soll mit einem bestimmten Aspekt der körperlichen, emotionalen und spirituellen Gesundheit verbunden sein. Das Ziel der Chakra-Meditation ist es, den Ausgleich dieser Energiezentren zu unterstützen und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.
Der menschliche Körper besteht aus sieben Hauptchakras, von denen sich jedes durch eine deutliche Reihe von Qualitäten und Funktionen unterscheidet. Diese Chakras befinden sich entlang der gesamten Wirbelsäule, vom Steißbein bis zum Scheitel des Kopfes. Zusätzlich hat jeses Chakra nicht nur seine eigenen Farben, Klänge und Elemente, sondern auch eine Reihe einzigartiger Qualitäten und Eigenschaften, die nur ihm zu eigen sind.
Bei der Meditation über die Chakren konzentriert man seine Aufmerksamkeit nacheinander auf jedes dieser Energiezentren und wendet verschiedene Methoden an, um sie auszugleichen und auszurichten. Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung der sieben Chakren und der Techniken, die ihnen entsprechen und bei der Chakra-Meditation angewandt werden:
1. Das Muladhara Chakra, auch als Root Chakra bekannt, befindet sich an der Basis der Wirbelsäule. Es ist mit der Farbe Rot, dem Klang "Lam" und dem Material Erde verbunden. Sie können dieses Chakra ausgleichen, indem Sie eine rote Lotusblüte an der Basis Ihrer Wirbelsäule sehen und das Mantra "Lam" hersagen, während Sie sich auf Ihre Verbindung zur Erde konzentrieren. Das hilft, Ihre Energie in einen harmonischen Zustand zu bringen.
2. Das Sakral-Chakra, auch Svadhisthana genannt, befindet sich im Unterbauch. Es ist mit der Farbe Orange, dem Klang "Vam" und der Qualität des Wassers verbunden. Sie können dieses Chakra ausgleichen, durch die Visualisierung einer orangefarbenen Lotusblüte in Ihrem Unterbauch, während Sie sich auf Ihre kreative und emotionale Energie konzentrieren und dann das Mantra "Vam" wiederholen.
3. Das Solar-Plexus-Chakra, auch bekannt als Manipura Chakra, befindet sich in der oberen Region des Abdomens. Es ist mit der Farbe Gelb, dem Klang "Ram" und der Qualität des Feuers verbunden. Sie können dieses Chakra ausgleichen, durch die Visualisierung einer gelben Lotusblüte in Ihrem Solar-Plexus, das Rezitieren des Mantras "Ram" und die Konzentration auf Ihre persönliche Kraft und Ihr Selbstvertrauen zur gleichen Zeit.
4. Das Herz-Chakra (Anahata): Dieses Chakra befindet sich in der Mitte der Brust und ist mit der Farbe Grün, dem Klang "Yam" und dem Element Luft verbunden. Sie können dieses Chakra ausgleichen, durch die Visualisierung einer grünen Lotusblüte in der Mitte Ihrer Brust und die Wiederholung des Mantras "Yam", während Sie sich auf die Gefühle der Liebe und des Mitleids konzentrieren, die Sie für andere haben.
5. Vishuddha Chakra - Hals-Chakra. Dieses Chakra befindet sich in der Kehle und ist mit der Farbe Blau, dem Klang "Ham" und dem Element Äther verbunden. Die Visualisierung einer blauen Lotusblüte, die in der Kehle wächst, und das Rezitieren des Mantras "Ham", während Sie sich auf Ihre Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit konzentrieren, können Ihnen helfen, dieses Chakra auszugleichen.
6. Ajna Chakra - Das Stirnchakra/ Das Third Eye Chakra : Dieses Chakra befindet sich zwischen den Augenbrauen und ist mit der Farbe Indigo, dem Klang "Om" und der Qualität des Lichts verbunden. Das Stirnchakra, auch als Ajna Chakra bekannt, ist das sechste Chakra. Sie können dieses Chakra ausgleichen, durch die Visualisierung einer indigoblauen Lotusblüte in Ihrem dritten Auge, während Sie sich auf Ihre Intuition und innere Weisheit konzentrieren und dann das Mantra "Om" für sich wiederholen.
7. Das Scheitel-Chakra (Sahasrara): Dieses Chakra befindet sich am Scheitel des Kopfes und ist mit der Farbe Violett oder Weiß, dem Klang "Stille" und der Qualität des Geistes verbunden. Man kann es auch als das siebte Chakra bezeichnen. Sie können dieses Chakra ausgleichen, durch die Visualisierung einer violetten oder weißen Lotusblüte auf dem Scheitel und die Konzentration auf Ihre Verbindung mit dem göttlichen oder universalen Bewusstsein. Auf diese Weise können Sie sich im Hier und Jetzt etablieren.
Die Praxis der Chakra-Meditation verursacht keine nennenswerten gesundheitlichen Risiken und kann von Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung ausgeübt werden. Um jedoch sicherzustellen, dass die Techniken in der richtigen Weise geübt werden, ohne Verletzungen zu riskieren, ist es notwendig, sie von einem sachkundigen Lehrer richtig zu lernen. Außerdem ist es wesentlich.
Die Praxis der Chakra-Meditation kann in die folgenden Schritte unterteilt werden:
1. Suchen Sie sich einen ruhigen, bequemen Platz, der von allen möglichen Störungen entfernt ist. Setzen Sie sich entweder auf einen Stuhl oder auf den Boden mit einem Kissen und wählen Sie eine bequeme Sitzposition, die Ihnen erlaubt, den Rücken gerade zu halten.
2. Atmen Sie einige Mal langsam und tief ein und erlauben Sie sich, sich vollständig zu beruhigen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz auf das Gefühl der Luft, die in Ihren Körper ein- und ausgeht, während Sie Ihre Augen schließen und sich auf Ihre Atmung konzentrieren. Spüren Sie, wie die Luft in Ihren Körper ein- und ausströmt.
3. Bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit an die Basis der Wirbelsäule, wo sich das Root-Chakra befindet. Stellen Sie sich vor, dass dieser Bereich von einer glühend roten Energiekugel ausgefüllt ist, die sich im Uhrzeigersinn dreht. Stellen Sie sich vor, dass sich diese Energiekugel beim Einatmen erweitert und heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen biem Ausatmen.
4. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Sakral-Chakra, das sich in der Region des Unterbauchs befindet. Stellen Sie sich einen hellen orangefarbenen Energieball vor, der sich in dieser Region befindet und im Uhrzeigersinn dreht. Stellen Sie sich vor, dass sich dieser Energieball beim Einatmen erweitert und immer heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen beim Ausatmen.
5. Steigen Sie zum nächsten Chakra, das Solarplexus, das sich im Oberbauch befindet. Stellen Sie sich vor, dass dieser Bereich von einem hellgelben Energieball ausgefüllt ist, der sich im Uhrzeigersinn dreht. Stellen Sie sich vor, dass sich dieser Energieball beim Einatmen erweitert und immer heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen beim Ausatmen.
6. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Herz-Chakra, das sich in der Mitte der Brust befindet. Stellen Sie sich vor, dass dieser Bereich von einer hellen, smaragdgrünen Energiekugel eingenommen wird, die sich im Uhrzeigersinn dreht. Stellen Sie sich vor, dass sich diese Energiekugel beim Einatmen erweitert und immer heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen beim Ausatmen.
7. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Hals-Chakra, das sich im Bereich der Kehle befindet. Stellen Sie sich eine helle Energiekugel in dieser Region vor, die im Uhrzeigersinn wirbelt. Stellen Sie sich vor, dass sich diese Energiekugel beim Einatmen erweitert und noch heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen beim Ausatmen.
8. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Stirnchakra, das sich zwischen Ihren Augenbrauen befindet. Stellen Sie sich vor, dass in diesem Bereich eine brillante indigoblaue Energiekugel sitzt, die sich im Uhrzeigersinn dreht. Stellen Sie sich vor, dass sich diese Energiekugel beim Einatmen erweitert und noch heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen beim Ausatmen.
9. Zum Schluss lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Scheitel-Chakra, das sich ganz oben auf dem Kopf befindet. Stellen Sie sich hier einen Energieball vor, der entweder hellviolett oder weiß ist und sich im Uhrzeigersinn dreht. Stellen Sie sich vor, dass sich diese Energiekugel beim Einatmen erweitert und immer heller wird. Stellen Sie sich vor, dass all die negative Energie und die Anspannung Ihren Körper verlassen beim Ausatmen.
10. Bleiben Sie solange in diesem Zustand konzentrierter Aufmerksamkeit, wie es für Sie angenehm ist, atmen Sie tief ein und konzentrieren Sie sich auf das Gefühl der Energie, die sich durch Ihren Körper fließt.
11. Wenn Sie die Meditation beenden möchten, atmen Sie einige Mal lang und tief ein und öffnen Sie dann so sanft wie möglich die Augen.
Die tägliche Praxis der Chakra-Meditation ist möglich und kann entweder als eigenständige Praxis oder als Teil einer umfassenderen Yoga- oder Meditationsroutine durchgeführt werden. Sie kann helfen, die Energiezentren auszugleichen, das körperliche, emotionale und spirituelle Wohlbefinden zu verbessern und einen tieferen Sinn für inneren Frieden und Harmonie zu fördern, wenn sie regelmäßig praktiziert wird. All diese Vorteile ergeben sich aus der Praxis von Yoga.
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